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102 Starter beim Slalom-DM-Lauf auf dem Flugplatz Walldürn

22.09.2023

„Schnell und fahrerisch anspruchsvoll mit viel Konkurrenz auf höchstem Niveau“, so das Resümee von Frank Sperrfechter vom Motorsportclub Heilbronn. Zum sechsten Vorlauf der Region Süd zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft hatte der MSC Walldürn geladen. Der 2000 Meter Flugplatzparcours hatte neben enorm schnellen Passagen auch eine enge Wende und eine kniffelige Spurgasse, die vielen Akteuren durch Pylonenfehler zum Verhängnis wurde.

Mit Klassenplatz zwei (Gruppe H, Klasse bis 2000ccm) und Gesamtrang fünf war Frank Sperrfechter mit seinem 260 PS starken Opel Kadett C Coupe schnellster regionaler Pilot im Odenwald. Nach dem ersten Stint hatte unser MCH’ler noch die Gesamtwertung in 1:20,66 Minuten angeführt, ein geworfener Pylon im zweiten Rennlauf warf den Deutschen Slalommeister des Jahres 2011 aber zurück. „Ich musste angreifen, denn mein Dauerkonkurrent Dennis Zeug war schneller“, so Sperrfechter. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde besagter Dennis Zeug von der MSRT Freiamt, der im zweiten Lauf die Tagesbestzeit von 1:18,34 im knapp 300 PS starken Böhm-C Kadett Coupe in den Asphalt brannte. Auch die geworfene Pylone im ersten Stint änderte nichts am Gesamtsieg des schnellen Schwarzwälders, der heuer in vielen DM-Läufen die Nase ganz vorn hat. Thomas Claus aus Neckarwestheim – der Schrauber und Tüftler am Sperrfechter-Kadett – lenkte den gelben Klassiker fehlerfrei auf Klassenplatz sieben. Mit 16 Akteuren war die Zweiliterklasse von Sperrfechter und Claus in der stark verbesserten Gruppe H die am stärksten besetzte Klasse, darin auch DM-Routiniers wie Reinhard Nuber (Isny/BMW 320i WTCC) sowie die beiden bayrischen C-Kadett-Piloten Robert Stangl und Andreas Höppe. 

Frank Sperrfechter (Foto: Wilfried Ruoff)

In der moderat verbesserten Gruppe F schnupperte der Schozacher Nico Gutzeit vom MC Heilbronn mit seinem eigens aufgebauten BMW 318ti DM-Luft. Satte fünf Pylonenfehler im ersten Lauf auf dem schnellen Flugplatz-parcours sorgten für Frust, der zweite Stint dann fehlerfrei und etwas schneller, somit Rang sechs für den Youngster. „Erfahrungswerte gesammelt, die DM ist halt doch eine andere Liga“, so das Fazit des 19-jährigen. Hier gewann der DM-erfahrene, aber ebenfalls noch recht junge Markus Firsching (AC Schweinfurt) im BMW 320 is, der mit seinen zwei 1:21er Rennlaufzeiten sogar auf den sensationellen zweiten Gesamtrang vorstieß.  

Bereits am kommenden Sonntag, 24.09.2023 geht es zum siebten und letzten Süd-DM-Vorlauf in den Schwarzwald zum Bergslalom der MSRT Freiamt. 

(Wilfried Ruoff)