Berichte über unsere Motorsportler und unseren Verein
Jürgen Bender 2025 im STT Titelkampf
Jürgen Bender 2025 im STT Titelkampf
Geboren wurde er 1959 in Neckarsulm, Jürgen Bender. Als jüngster Sohn von Hans Bender als größten Reifenausrüsters in der Region zu der Zeit machte er 1976 sein Abitur. Automobile und der Rennsport faszinierten ihn natürlich schon als Schüler. Noch heute berichten Mitarbeiter des Unternehmens aus jenen Tagen darüber.
Nach dem Abitur setzte der Neckarsulmer einen gebraucht erworbenen NSU TTS bei Slalom-Rennen zur Unterland-Hohenlohe Rennslalom-Meisterschaft ein. Der NSU wurde von Jürgen zuvor nebenher, "sozusagen in etlichen Nachtschichten", mit viel Liebe zum Detail aufgebaut. Sofort holte Jürgen 1980 bei den Läufen den ersten Meistertitel im Slalom-Rennsport. Der zweite Titel folgte im Jahr darauf.
Dann gab es für ihn in Sachen Rennsport eine längere Pause. Seine volle Aufmerksamkeit galt Studium an der technischen Hochschule in Darmstadt. Als frisch gebackener Diplomingenieur des Maschinenbaus hätte Jürgen Bender sehr gerne gleich wieder Rennen gefahren. Aber er hatte sich bereits in den Uni-Jahren entschlossen, selber einen Betrieb in Neckarsulm im Bereich Recycling-Technik aufzubauen. Und das setzte er konsequent um. Beides zusammen, Rennsport und einen Betrieb aufbauen, das ging finanziell nicht.
Zu der Zeit gab es noch nicht sehr viele Recycling-Maschinen am Markt. "So konnte ich mein Fachwissen aus dem Studium gleich in die Praxis übertragen", so Bender rückblickend. Er konstruierte und baute eigene Recyclinganlagen. Kunststoff-Bauteile und auch Reifen wurden ab Ende der 80er Jahre in seinem Betrieb im großen Stil geschreddert.
Ende der 90er Jahre erwarb er einen Porsche 993. Damit ging es dann in GT-Rennen an den Start. Erster Titel - die Pirelli Trophy 2000. Ein Dutzend GT-Titel im Rahmen der GTP-Serie folgten in den Jahren nach. Der deutsche Porsche Meistertitel und der GTP Porsche Super Sprint Titel von 2001 ragten als besonders gewichtiger Erfolge heraus.
Ab 2004 mit an Bord war Marco Bayer aus Erlenbach. Zuerst als Rennmechaniker und später als Renningenieur. Dabei konnte MCH-Mann Bayer wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung der Porsche GT-Rennwagen beisteuern. Ein wichtiger Schritt nach oben.
Mit GT-Modellen von Porsche ging es im Rennsport weiter. Erst Porsche-Cup und als nächster Höhepunkt der Start zum Jahresbeginn 2006 bei den legendären 24h von Dubai. Dort holte die Crew aus Deutschland und Dänemark den 4. Gesamtrang. Beachtlich ist - dieses Ergebnis wurde im Unterland trotz einiger Versuche anderer Teams aus der Region bisher nicht übertroffen.
Die Erfolge ermutigten "Ben" Bender weiter an GT-Meisterschaften teilzunehmen. Ein wichtiger Meilenstein wurde die Anschaffung eines Porsche 997 GT3 von 2007. Diesen Wagen galt es unter der Leitung von Marco Bayer Jahr für Jahr technisch anzupassen. Neue Modelle konnte man sich Jahr für Jahr nicht leisten. Durch Nachrüstung konnte Bender auf diese Weise aber im Divinol-Cup bei Manager Hoffmann, der TCC der Spezial Tourenwagen Trophy oder der P9-Challenge weiter um GT-Gesamtsiege kämpfen. Die SRO-Meisterschaft im Rahmen der ADAC-GT-Masters gewann er ebenso wie die TCC, die STC und die P9 im Pandemie-Jahr 2020.
2024 beschlossen Bender und die Sportwagenschmiede erneut in der STT um den Titel zu kämpfen. P9-Manager Fischer hätte Bender gerne komplett wieder in seine GT-Serien geholt. Unvergessen das Jahr 2018 als es Bender am Nürburgring gelang alle Wertungsläufe beider Serien (STT+P9) an einem Tag zu gewinnen. Die Racefans ware begeistert - "Der ist ja schon wieder ganz oben", johlten viele Fans wie Jürgen viel mal an jenem Tag am Ring nach ganz oben aufs Podium gerufen wurde.
2025 wird Jürgen Bender auf einen Gegner aus der Region treffen. In der STT tritt Roland Hertner (HN) auf einem Lamborghini Huracan GT3 Evo2 gegen MCH-Mitglied Jürgen Bender (NSU) auf einer Callaway-Corcette C7 GT3 R an. Für reichlich Spannung dürfte also mal wieder gesorgt sein, dann wenn es am 3. Mai um 15.35 Uhr, " auf dem Hockenheimring, quasi hier bei uns vor der Haustür", in der STT mit dem Titelkampf los geht. HTS
Patrick Assenheimer erstmals im Ford Mustang GT3
Patrick Assenheimer erstmals im Ford Mustang GT3
Neue Herausforderung für den MCH-Langstreckenracer Patrick Assenheimer. Nachdem sich der Nordschleifenroutinier in der letzten Saison nach vielen Jahren im Mercedes AMG GT3 auf einen Aston Martin Vantage GT3 EVO umorientierte, steht heuer eine weitere neue Herausforderung an. Patrick wird bei einigen NLS-Läufen sowie beim legendären 24-Stunden-Rennen einen der beiden von HRT Ford Performance eingesetzten, nagelneuen Ford Mustang GT3 steuern. Die offiziellen technischen Daten: V8 Saugmotor, 5400ccm Hubraum, bis zu 550 PS Leistung, Heckmontiertes Transaxle-Getriebe und natürlich Heckantrieb. Der Bolide mit der Startnummer 6 war Patricks Arbeitsgerät beim zweiten NLS-Lauf über vier Stunden bei der ADAC Ruhrpott Trophy am Samstag. Die Betreuung und den Einsatz übernimmt das ihm bestens aus seiner erfolgreichen Mercedeszeit bekannte Haupt Racing Team (HRT).
Seine Mitstreiter beim ersten Einsatz waren Dennis Fetzer, David Schumacher und Salman Owega. Das Quartett hat sich schnell an den nagelneuen Boliden gewöhnt, Startplatz 12 unter den 136 Akteuren – davon 17 in der GT3 Klasse SP9 - war zufriedenstellend. Die Vier-Stunden-Hatz verlief ebenfalls problemlos, im Ziel wurde der Mustang als Gesamtzehnter abgewunken. In der Klasse SP9 Pro Am erreichte Patrick mit seinen Kollegen den zweiten Platz – Rückstand auf den Gesamtsieger 4.13.46 Minuten. Dies war wie beim 2025er Auftaktrennen ein Porsche 911 GT3 R des Falken-Teams. „Wir konnten sehr viele wichtige Erkenntnisse auf den Ford Mustang GT3 als Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen am 21./22. Juni sammeln“, so das Resümee von Patrick Assenheimer, der bereits am 10 Mai erneut im Ford Mustang beim 3. Lauf zur NLS in der Eifel starten wird.
Wilfried Ruoff
Nico Gutzeit mit Freude und Frust beim Rennslalomauftakt
Nico Gutzeit mit Freude und Frust beim Rennslalomauftakt
Große Freude am Samstag als Klassenzweiter, Platz vier in der Gruppe F und dem tollen zehnten Gesamtrang bei 126 Startern aber dann am Sonntag mächtig Frust nach einem technischen Ausfall im ersten Rennlauf – das Auftaktwochenende zur Deutschen Rennslalom Meisterschaft verlief nicht wie gewünscht für den MCH-Youngster Nico Gutzeit.
Knapp 400 Kilometer Anreise nach Bayern zum Flugplatz Eggenfelden, ein technisch anspruchsvoller, horrend schneller 4400 Meter Parcours mit einem Mammutstarterfeld aus ganz Deutschland. Samstags 126 Akteure, sonntags 129. In Nicos Klasse F10 elf und zwölf Starter.
Samstags eine Machtdemonstration von Lokalmatador Michael Thurner im Mazda MX5, der die Klasse mit satten acht Sekunden Vorsprung auf Nico gewann. Der war mit seinem BMW 318ti zwar deutlich schneller als im letzten Jahr, agierte aber mit älteren Reifen, um den neuen Satz Slicks für den Sonntag zu schonen.
Nico Gutzeit in Eggenfelden
Schon im Training am Sonntag die Zeit bei Nico schneller als am Samstag, dann das Malheur. In der zweiten Runde des ersten Rennlaufes rollte der 230 PS starke BMW 318ti aus – Benzinpumpendefekt diagnostizierte Papa und Schrauber Harald Gutzeit. Jetzt muss in der Sportsgarage der Gutzeits wieder geschraubt werden. „Mit dem neuen Renn-ABS sind wir auch einen Schritt weiter“, lautet die weitere Info vom MCH-Slalomyoungster Nico Gutzeit nach dem Eggenfeldeneinsatz.
Wilfried Ruoff
Erkenntnissammler bei der Ruhrpott-Trophy in der Eifel
Erkenntnissammler bei der Ruhrpott-Trophy in der Eifel
die Heilbronner Stimme berichtete vom zweiten Saisonlauf der Nürburgring Langstreckenserie.
Michael Kumor und Nico Gutzeit beeindrucken beim DMSB-Osterslalom in Hockenheim
Michael Kumor und Nico Gutzeit beeindrucken beim DMSB-Osterslalom in Hockenheim
Einen schnellen 2000-Meter-Slalomparcours hinter der Osttribühne des Hockenheimrings bot der MSC Weingarten am Ostermontag. 81 Slalomcracks nutzen dies um Punkte zum Rhein Neckar Pokal, dem ADAC Slalompokal Südwest und zur Nordbadischen DMSB-Slalommeisterschaft einzufahren, sowie als Vorbereitung zum Auftakt der Deutschen Rennslalommeisterschaft am kommenden Wochenende auf dem bayerischen Flugplatz Eggenfelden wie auch zum Slalomwochenende des MC Heilbronn auf dem Verkehrsübungsplatz Wolfszipfel.
Mit einem Klassen- und Gruppensieg bei den seriennahen Fahrzeugen beeindruckte der Lehrensteinsfelder Michael Kumor, der sowohl für den MC Heilbronn wie auch für den MSC Weinsberg agiert. In seinem 340 PS starken, allradgetriebenen BMW M 140i verwies Michael trotz eines Pylonen-fehlers im zweiten Rennlauf die starke Konkurrenz auf die Plätze. Grundstein dazu war seine Gruppe G-Bestzeit von 1.21.69 Minuten im ersten Stint. Mit demselben BMW konnte Michaels Kumpel Helmut Pflieger aus Obersulm den dritten Klassenplatz herausfahren. Auch Pflieger im zweiten Stint mit Strafsekunden durch Pylonen-Fehler behaftet. Als vierte in der Klasse G1 wurde Kumors 19jährige Tochter Jasmin (ebenfalls MCH) mit dem BMW M140i nach fehlerfreien Wertungsläufen abgewunken – rein zeitentechnisch liegt sie aber noch deutlich hinter ihrem Papa, wobei Jasmin vom ersten zum zweiten Stint satte vier Sekunden Fahrzeit abradierte. „Über den Winter habe ich mit Helmut Pflieger am Fahrwerk des BMW getüftelt, die jetzige Abstimmung hat heute bestens gepasst“, resümiert der Lehrensteinsfelder, der mit Tochter Jasmin nun auch beim MCH-DMSB-Slalom angreifen will.
Michael Kumor
In der moderat verbesserten Gruppe F, Klasse bis 2000ccm war Nico Gutzeit für den MC Heilbronn und den RKV Ilsfeld erfolgreich. In beiden Läufen lenkte er seinen 230 PS starken BMW 318ti fehlerfrei zur Klassenbestzeit. Lokalmatador Axel Moser (Neustadt) im Mazda MX5 als zweiter hatte mit 4,91 Sekunden schon deutlich Rückstand. Gutzeits beeindruckende Gesamtzeit von 2.40.61 Minuten war dann auch der Garant für den zweiten Rang in der Gruppe hinter Routinier Rudolf Brandl aus Walldürn, der einen deutlich leistungsstärkeren Porsche Cayman GT4 mit satten 400 PS in der Klasse F 11 pilotierte. Der vierte (!) Gesamtrang – dabei 29 Gruppe H-Boliden hinter sich gelassen - durfte ebenfalls bejubelt werden und zeigt die Top-Performance des jungen Schozachers in Hockenheim. „Der Umbau des ABS-Systems am BMW nach den Problemen am letzten Wochenende in Schlüsselfeld hat sich hier schon positiv bemerkbar gemacht. Fehlerfrei arbeitet es noch nicht, jetzt wird mit Papa Harald nachjustiert um für die Hochgeschwindigkeitsslalomstrecke auf dem Flugplatz Eggenfelden am nächsten Wochenende gegen die Deutsche Slalomelite gerüstet zu sein“, erklärt MCH-Youngster Nico Gutzeit.
Nico Gutzeit
Wilfried Ruoff
Dynamics Drift Team überzeugt beim Saisonauftakt der Drift Series 2025
Dynamics Drift Team überzeugt beim Saisonauftakt der Drift Series 2025
Mit viel Spannung wurde der 1. Lauf zur Drift Series von Drift.de erwartet – und das Event auf der Aktionsfläche des Hockenheimrings hielt, was es versprach. Perfekte Organisation, eine großartige Kulisse und zahlreiche starke Fahrer bildeten den Rahmen für ein actionreiches Wochenende. Mitten im Geschehen: das Dynamics Drift Team, bestehend aus den MCH-Mitgliedern Pascal Dawitschek, Nico Chelminiacki und Steven Dumbeck, die in der leistungsstarken Klasse Open antraten.
von links: Pascal Dawitschek, Nico Chelminiacki, Steven Dumbeck
Bereits am Samstag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite – sonnig, trocken, perfekte Voraussetzungen fürs Training. Das Team nutzte den Tag intensiv, um das Setup der Fahrzeuge auf die Strecke abzustimmen und die passende Reifenwahl zu treffen. Dabei kam es bei Nico zu einem unvorhergesehenen technischen Defekt: Ein neu installierter Lüfter versagte und richtete durch umherfliegende Teile Schaden an Kühler und Wasserschlauch an. Was zunächst nach einem frühen Aus aussah, konnte mit vereinten Kräften abgewendet werden: Dank eines Ersatzkühlers aus dem Teamlager und der Unterstützung eines befreundeten Teams, das spontan einen Lüfter zur Verfügung stellte, konnte Nicos BMW wieder fahrbereit gemacht werden.
Am Sonntag überraschte ein Wetterumschwung: Sinkende Temperaturen und veränderte Streckenbedingungen stellten die Fahrer erneut vor Herausforderungen. Besonders Pascal hatte mit Traktionsproblemen zu kämpfen. Trotz intensiver Setup-Arbeit konnte er keine optimale Reifen-Kombination finden und musste mit einem Kompromiss an den Start gehen. Steven fand hingegen schnell Vertrauen in sein Fahrzeug, und auch Nico war nach den Reparaturen voll einsatzbereit.
In den drei Wertungsläufen der Klasse Open ging es um maximale Punkteausbeute. Alle drei Fahrer lieferten starke Leistungen ab:
Nico überzeugte die Jury mit einem präzisen, dynamischen Lauf und erreichte mit 84 Punkten den 3. Platz – ein verdienter Podiumsplatz.
Steven zeigte eine konstant starke Leistung, kam sauber durch alle Zonen und wurde mit 82 Punkten starker Fünfter.
Pascal bewies trotz schwieriger Bedingungen Kampfgeist und wurde mit 79 Punkten Zehnter – ein solides Ergebnis angesichts der Traktionsprobleme.
Die anschließende Siegerehrung war emotional – für das Team, das sich trotz Rückschlägen geschlossen präsentierte, war der Podestplatz von Nico ein verdienter Lohn für den Einsatz und Zusammenhalt.
„Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen, aber wir haben als Team hervorragend funktioniert und viel dazugelernt“, resümierte das Dynamics Drift Team. „Die gesammelten Erfahrungen sind Gold wert – wir sind bereit für den zweiten Lauf im Mai!“
Ein besonderer Dank gilt allen Besuchern, Fans, Helfern sowie unseren Sponsoren und Partnern, die uns mit Engagement und Begeisterung unterstützen. Ohne euch wäre das alles nicht möglich!
(Robert Chelminiacki)
ADAC Clubsportslalom der VAG MSC Aldingen und RTC Fellbach
ADAC Clubsportslalom am 06.04.2025
Ergebnisse der Teilnehmer vom MC Heilbronn e.V. im ADAC
Klasse 3 / 4 Gruppe G
Platz 1 Christian Hofmann auf Renault Twingo RS
Klasse 10 Gruppe F über 1600 bis 2000 ccm
Paltz 1 Daniel Gläser auf BMW E30
Klasse 16 Gruppe SE
Platz 1 Marie Exner auf Opel Kadett C Coupe
Platz 3 Sanny Hirschmugl auf BMW E36 318ti compact
Platz 4 Matti Kühner auf BMW 318ti compact
Freies Drifttraining des Dynamics Drift Teams
Freies Drifttraining des Dynamics Drift Teams
Am vergangenen Wochenende nutzte unser Dynamics Drift Team die Dynamikfläche des Hockenheimrings hinter der Mercedes-Tribüne für ein intensives Drifttraining. Pascal, Nico und Steven waren vor Ort, um ihre Fahrzeuge ausgiebig zu testen und die neuesten Modifikationen unter realen Bedingungen auszuprobieren.
Besonders spannend war, dass Nico mit einem neuen Fahrzeug unterwegs war. Dennoch setzen alle drei Fahrer auf das bewährte BMW E36 Coupé, was für das Team viele Vorteile bietet. Durch die einheitliche Fahrzeugbasis sind Ersatzteile untereinander kompatibel, was eine schnelle und effiziente Reparatur im Falle eines Defekts ermöglicht – ein entscheidender Vorteil bei Veranstaltungen und Trainingseinheiten.
Besuch von Volker Strycek – Eine besondere Erfahrung
Ein besonderes Highlight des Wochenendes war der Besuch von Volker Strycek, der sich die Drift-Szene einmal aus nächster Nähe anschauen wollte. Nach einigen Runden als Beifahrer wagte er sich selbst ans Steuer von Stevens BMW. Doch bevor es so weit war, demonstrierten unsere Fahrer in Battles und Trains, wie anspruchsvoll das enge und synchrone Driften ist.
Bild v. L. Nico Chelminiacki, Volker Strycek, Pascal Dawitschek, Steven Dumbeck.
Als erfahrener Rennfahrer verstand Volker Strycek schnell die Grundlagen des Driftens und steuerte den BMW gekonnt über die Strecke. Dennoch musste er einige Male feststellen, dass es eine völlig neue Herausforderung ist, Situationen bewusst zuzulassen, die er auf der Rundstrecke jahrelang vermieden hatte. Instinktiv richtete er das Fahrzeug zunächst immer wieder auf, bevor er sich schließlich auf das kontrollierte Querfahren einlassen konnte. Sein Besuch war eine großartige Erfahrung für das gesamte Team und eine zusätzliche Motivation für die Fahrer.
Volle Konzentration am Sonntag – Letzte Abstimmungen
Am Sonntag setzten die Jungs das Training hochmotiviert fort. Nach einigen kleinen Veränderungen und Feineinstellungen fanden alle drei Fahrer das perfekte Setup für ihre Autos und ihren individuellen Fahrstil. Damit sind sie nun optimal vorbereitet für den ersten Wertungslauf der Drift Series von Drift.de, der vom 11. bis 13. April 2025 auf der Dynamicfläche des Hockenheimrings stattfinden wird.
Ein intensives und erfolgreiches Wochenende, das dem Team wertvolle Erkenntnisse und einen großen Motivationsschub für die kommende Saison gebracht hat.
Wir freuen uns auf den Saisonstart und darauf, die Ergebnisse auf der Strecke zu sehen!
R.C.
Ben Blon startklar für die zweite Saison im ADAC Kart Rookies Cup
Ben Blon startklar für die zweite Saison im ADAC Kart Rookies Cup
Nach einer tollen Debütsaison 2024 im ADAC Kart Rookies Cup ist Ben Blon aus Abstatt startklar für die neue Saison.
In diesem Jahr geht der neunjährige Ben sowohl im ADAC Kart Rookies Cup Süd (Rennen in Baden-Württemberg und Bayern), im ADAC Kart Rookies Cup Südwest (Rennen in Saarland, Baden-Württemberg, Hessen) sowie als Gaststarter bei weiteren Einzelveranstaltungen des ADAC an den Start. Mit circa 15 Veranstaltungen liegt ein spannendes Motorsportjahr vor Ihm.
Sein Ziel ist es weiterhin Erfahrungen im Motorsport zu sammeln und sich als Fahrer weiterzuentwickeln. Hierfür sucht er nach Partnern und Sponsoren, die ihn auf diesem Weg begleiten möchten.
Die ersten offiziellen Test- und Einstellfahrten haben am 15. März 2025 in Liedolsheim stattgefunden. Das erste Rennen findet am 3. Mai 2025 in Teningen statt.
Zurück auf Anfang - und doch nach vorne
Zurück auf Anfang - und doch nach vorne
Die Heilbronner Stimme berichtete über das neue Projekt von Pablo Schumm für 2025
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ADAC zeichnet erfolgreiche Sportler aus
ADAC zeichnet erfolgreiche Sportler aus
ADAC Württemberg hat im Rahmen seiner Meister-Ehrung erfolgreiche Motorsportler ausgezeichnet. Die Heilbronner Stimme berichtete:
(Artikel bitte anklicken)
Jürgen Bender - bereit zum Titelkampf 2025
Jürgen Bender - bereit zum Titelkampf 2025
Momentan fordert die Automobilrennsaison 2025 Teams und Fahrer sehr deutlich. Teile müssen nachbestellt werden und Renneinsätze sind bei den Veranstaltern sind zu buchen. "Das kostet auch mich sehr viel Zeit", so der Neckarsulmer MCH-Routinier Jürgen Bender. Denn neben der Organisation der Renneinsätze muss auch sein Recyclingunternehmen in Neckarsulm gemanagt werden. Und das fordert zeitlich immer mehr Einsatz. "Leider blieb dadurch für mich die Teilnahmen an der ADAC-Württemberg-Meisterehrung 2024 in Metzingen auf der Strecke - wirklich sehr schade für mich", so Bender. Der Neckarsulmer hätte dort für Erringung des STT-Vizemeistertitels 2024 hinter dem Rumänen Tudor Tudorachi (BMW M4 GT3) geehrt werden sollen. So wie Benders Motorsportkollege seit Kartsporttagen, Markus Pommer für den Sieg beim ADAC-Prototypen Cup-2024 seinen Pokal erhielt.
Beide, Jürgen Bender und sein Erlenbacher Einsatzteam Sportwagenschmiede, bereiten sich auf den Kampf um den Titel in der STT vor. "Ich habe diesen international hart umkämpften Titel ja bereits 2016 erstmals errungen", so Bender. Derzeit sind er und Teamchef Bayer dabei die GT3 Callaway-Corvette Modell C07 für 2025 vorzubereiten. Bestritten wird die STT-Challenge mit Rennen in Deutschland, Österreich und Belgien. Alle Rennen übrigens auf renommierten Formel-1 Rennstrecken Europas. Einsätze in der P9-Challenge in Italien oder Frankreich scheinen terminlich zusätzlich noch möglich zu werden. "Wenn die endgültigen Termine es am Ende denn zulassen sollten", so der Neckarsulmer achselzuckend. Bekanntlich gelang es dem Unterländer Maschinenbauingenieur die P9-Challenge-Serie 2020 sensationell mit Siegen in allen Läufen der Saison nach Neckarsulm zu holen.
Momentan ist das Team noch dabei den sich 2024 andeutenden Getriebeschaden zu analysieren. "Das muss behoben werde, denn das verschlechtert durch hohen Reibwiderstand die Rundenzeit", so Renningenieur Bayer. Danach wird das Getriebe dann vollkommen neu aufgebaut", fügt "Ben" abschließend hinzu. Man erkennt deutlich, die Unterländer GT-Erfolgs-Crew rüstet sich derzeit absolut bestens für den Titelkampf 2025. HTS
Foto - Jürgen Bender und Marco Bayer (r) an der GT3-Corvette - HTS
Jürgen Bender erfolgreichster Unterländer der 24h von Dubai
Bender erfolgreichster Unterländer der 24h von Dubai
Am bevorstehenden Wochenende finden mit dem 24h-Klassiker in Dubai der int. GT-Saisonauftakt 2025 statt. Das Team Jens Nielsen (DK), Martin Dechent und Jürgen Bender holten sensationell den 4. Gesamtrang. In der Klasse reichte es für die Dänisch-Deutsche Porsche-Crew sogar zu Platz 3. Verbunden mit dem Sprung aus Treppchen geradezu hervorragend, wie man feststellen darf. Und der Neckarsulmer Diplomingenieur Jürgen Bender ist bis heute der erfolgreichste Unterländer bei diesem bedeutenden GT-Langstreckenrennen geblieben. Unser MCH-Mitglied ging in Dubai vor 20 Jahren in einem Privatfahrerteam ja auf Porsche an den Start. Hier in Europa fuhr Bender zeitgleich ebenfalls auf einem mit der Team Sportwagenschmiede eingesetzten Porsche-GT3-Modell sehr erfolgreich GT-Rennen.
"Wir waren damals 3 Fahrer im Team. Die Temperaturen setzten uns zu der Zeit schwer zu", erinnert sich der Neckarsulmer bis heute gut. Kein Wunder das sich heute 4-5 Piloten den Einsatz eines Rennwagens teilen. Dubai gewannen damals Ex-Formel 1 Fahrer Hans Joachim Stuck und seine Kollegen in einem Team Duller BMW. Jürgen Bender bescherte sein Erfolg in Dubai den Durchbruch in den internationalen GT-Rennsport. Auf Porsche holte er in den Jahren danach mehre Markentitel. Mit einer anschließend von Callaway-Competition in Leingarten gebauten Modellen C06 und C07 gelang es Bender dazu die Divinol-Cup-Nachfolgeserie TCC sowie die int. Spezial-Tourenwagen Trophy (STT) und die P9-Challange gegen starke Teams auf Porsche, Ferrari, Audi, BMW, Ford oder AMG zu erkämpfen.
Als STT-Vizemeister 2024 kann Jürgen Bender momentan sehr zuversichtlich auf die Saison 2025 blicken. HTS
Foto Team Sportwagenschmiede - Jürgen Bender (links) im Interview - Fotos frei
Jürgen Bender - Rückblick auf Erfolgssaison 2024
Jürgen Bender - Rückblick auf Erfolgssaison 2024
Am Saisonbeginn 2024 stand es recht schnell fest. Der Neckarsulmer GT-Routinier Jürgen Bender plante wie bereits im Vorjahr in der STT-Spezial Tourenwagen Trophy an den Start zu gehen. “Der STT-Terminkalender scheint für mich zeitlich recht gut zu passen“, so Bender damals. Dazu sollte auch 2024 die für die GT-Einsätze vorgesehen Callaway-Corvette C07 wieder vom Team der Erlenbacher Sportwagenschmiede eingesetzt werden. So wie bei den Rennen in Deutschland und bei den Einsätzen in den Nachbarländern auch bereits zuvor schon mit großem Erfolg. Ein früher erster Test auf dem Grand Prix-Kurs in Hockenheim musste verschoben werden. Grund dafür waren die deutlich verspätet gelieferten neuen Technikkomponenten aus England „Bei dem geplanten Test „quasi hier vor unserer Haustür in Hockenheim“ sollte sich darüber hinaus noch entscheiden, ob gegebenenfalls auch der Saisonstart der P9-Challenge bestritten werden könnte“ so Team Technik-Leiter Marco Bayer im Frühjahr. In der P9-Challenge hatte Jürgen Bender zuvor bekanntlich bereits den Meistertitel gewonnen.
Auch P9-Veranstalter Fischer war natürlich bemüht die Heilbronner Crew um Jürgen Bender an den Start zu bekommen. "Bender (Callaway-Corvette) neben Speck (Porsche 991) und McKansy (Lamborghini Huracán). Alle drei P9-Ex-Champions. Dazu Bender neben Frank und Pablo Schumm aus der Region Heilbronn bei uns, das hätte doch was“, so der GT-Top-Veranstalter aus München strahlend Ende 2023.
Bezüglich der STT und der P9 gab es 2024 jedoch Terminüberschneidungen. Der frühe Test hätte aufzeigen sollen, ob alternative Einsätze in beiden Serien (STT+P9) trotzdem noch möglich sein würden. Die P9 hatte Bender immer im Focus, denn schließlich war es Jürgen, einem echten MCH-Ass gelungen, diese Serie 2020 überragend zu gewinnen. Bender erkämpfte den P9-Titel im ersten Corona-Jahr unter außergewöhnlich schwierigen Bedingungen. Und das mit Siegen bei allen Meisterschaftsläufen der Saison im In- und Ausland. Einen solchen Erfolg gab es zuvor und gibt es bis heute nicht! Bender erinnert sich dazu bis heute gut an seinen allerersten Einsatz in der P9-Challenge. Das war 2014 auf dem Eurospeedway-Lausitzring. Dort, auf halber Strecke zwischen Berlin und Dresden bei Senftenberg nahe der Autobahn gelegen, konnte der GT-Hero aus der Region damals auf Anhieb den Gesamtsieg erringen. Ein unglaublicher Erfolg!
Bei seinem Wechsel 2019 in das Team Sportwagenschmied ging es für „Ben“, wie ihn die Freunde seit Jugendtagen nennen, sofort weiter steil bergauf. Siege in allen Ländern, in denen man an den Start ging, stellten sich schnell ein. „Strecken auf denen das Dreigestirn Bender, Sportwagenschmiede, Callaway Competition noch nicht siegte, das fielen auch Teamchef Bayer auf Anhieb im Interview nicht ein.
Die Saison 2024 begann für Bender stark. Doppelsieg vor den Toren von Magdeburg im norddeutschen Motodrom Oschersleben. Am Oschersleben-Wochenende passte alles perfekt auf den Punkt. Reifen, Fahrwerkeinstellungen, Motoreinstellungen - alles eben was für einen Platz ganz oben auf dem Podium wichtig ist. Und ganz oben stand es am Ostersleben-Rennwochende-24 ja auch. Am Saisonende Ende errang der Unterländer Platz 2 in der Meisterschaft. Dazu holte er überragender Sieger in der Wertung seiner Klasse. „Die Jungs in den kleinen Klassen bringen im Schnitt mehr Fahrer zu den Rennen ins Starterfeld. Zwar hinten oder im Mittelfeld, aber die so gewonnen Bonuspunkte für deren Starterzahl führten auch 2024 knapp zum Titelgewinn für Tudur Tudurachi (ROU)“, so Bender nach der insgesamt sehr befriedigenden Saison 2024 am Ende aber hoch zufrieden. HTS
Fotos Team - frei -- Sieger Bender in Oschersleben
Nico Gutzeit mit Podium beim DRSM-Saisonabschluss
Nico Gutzeit mit Podium beim DRSM-Saisonabschluss
Rennslalom auf der Bilster Berg Rennstrecke ein Highlight im 2024er Slalomkalender
„Einen zweiten Podestplatz herausgefahren, eine einzigartige Slalomstrecke kennengelernt, neue reifentechnische Erkenntnisse gewonnen, und immens Spaß gehabt“, resümiert der 20jährige Youngster Nico Gutzeit (Schozach) vom MC Heilbronn nach einem tollen Finale auf der Rennstrecke Bilster Berg. Satte 4000 Meter Streckenlänge pro Lauf, horrend schnell, fahrerisch extrem anspruchsvoll aufgrund der vielen unterschiedlichen Kurven sowie der Bergauf-, und Bergabpassagen – für das Finale zur Deutschen Rennslalom Meisterschaft (DRSM) waren 85 Startplätze ausgeschrieben. Nach Nennportalöffnung waren diese innerhalb von nur sechs Stunden vergriffen, nach 48 Stunden standen 133 Namen auf der Nennliste. 90 durften schlussendlich fahren, darunter auch unser Slalomyoungster Nico Gutzeit, der durch seine zwei Starts vierzehn Tage zuvor in Oschersleben die 30%-Hürde zur Zulassung geschafft hat. Nico wollte zum Saisonabschluss einfach nur dabei sein - den prestigeträchtigen Titel holte Dennis Zeug von der MSRT Freiamt im Schwarzwald, der mit seinem Opel Kadett C Coupe 16V mit sechs Klassensiegen angereist war und seine Klasse H14 (bis 2000ccm) auch beim Bilster Berg Finale gewinnen konnte.
Einen zweiten Klassenplatz erkämpfte sich Nico Gutzeit im BMW 318 ti der Klasse 10 (bis 2000ccm) der moderat verbesserten Gruppe F. Ohne Meisterschaftsambitionen im ersten Jahr bei fünf Rennslaloms hineingeschnuppert, testete Nico zum ersten Mal ältere, gebrauchte Michelin-Slicks eines Klassenkonkurrenten, die auf der Anreise zum Bilster Berg abgeholt und montiert wurden. „Die haben sich ab dem ersten Meter in Sachen Grip besser angefühlt, als meine bisher benutzten „Hangkooks“ erklärt der Schozacher. Nach der tollen Trainingsbestzeit, ein noch schnellerer erster Stint auf der 4000 Meter-Piste, dann eine Schrecksekunde. Nico wollte angreifen, da Michael Thurner (ADAC Südbayern) im Mazda MX5 etwas schneller war. Auf einer sehr schnellen Bergaufpassage mit Rechtskurve und Kuppe kam der BMW ins Rutschen, die Leitplanken immer näher. Unser MCH-Youngster konnte seinen 230 PS starken Hecktriebler durch eine tolle Reaktion gerade noch abfangen, die Zeit im zweiten Heat durch den Quersteher deutlich langsamer. Die älteren, gebrauchten Michelin-Slicks hatten nur noch minimal Gummi und waren da am Ende. Gewonnen hat die Klasse wie schon bei der Doppelveranstaltung in Oschersleben Mazda MX5-Pilot Thurner in 4.17.34 Minuten. 5,18 Sekunden zurück auf Rang zwei Nico Gutzeit, der wiederum satte 14,09 Sekunden Vorsprung auf Perry Ihl (Mengen) im Mazda RX8 mit Wankelmotor hatte.
Nico Gutzeit Foto: Halald Gutzeit
Durch seine guten Ergebnisse in der Slalom-DM und DRSM dann bei der abendlichen Siegerehrung eine positive Überraschung für den 20jährigen. Im DMSB Slalom Junior Cup für 16 bis 25jährige Nachwuchspiloten wurde Nico Gutzeit als Gesamtfünfter (161,8 Punkte) geehrt. Den Titel holte Max Weber vom MSZ Alzey auf einem Mitsubishi Lancer EVO 9. Im Hause Gutzeit und der Schozacher Sportsgarage ist nun tüfteln in Sachen Technik angesagt, zudem wird die Reifenwahl für 2025 überdacht und ein „Fahrplan“ für die Saison und Meisterschaften im neuen Jahr zusammengestellt. „Die Slalom DM in der Region Süd sowie die fünf Rennslaloms waren herausfordernd, lehrreich und haben immens Spaß gemacht. Dass ich im vorderen Drittel der Klasse F10 mit unserem selbstaufgebauten BMW 318ti mithalten kann, haben wir bewiesen. Aber es ist Fahrzeugtechnisch und Fahrertechnisch noch Luft nach oben“, so das Fazit von Nico Gutzeit nach der Saison 2024.
Zur Info an die DRSM-Interessierten: Der 66jährige Neudenauer Routinier Hans Köhnle – in der DM, der DRSM und bei den MCH-Slaloms seit diesem Jahr mit einem roten Fiat 124 Spider in der G3 und davor sieben Jahre mit einer weißen Corvette C7 Grand Sport in der G0 unterwegs - wurde in der DRSM Gesamtsiebter. Nach den acht Vorläufen wechselte Hans Köhnle zum Bilster Berg Finale strategisch durch breitere Räder von der G3 in die zusammengelegte G2/G1 und konnte dort wie Nico einen zweiten Klassenplatz erringen und somit 130,1 Meisterschaftspunkte einfahren.
Hans Köhnle und Nico Gutzeit Foto: Harald Gutzeit
Wilfried Ruoff
René Noller holt Bronze für Deutsches Nationalteam bei FIA Games in Spanien
René Noller holt Bronze für Deutsches Nationalteam bei FIA Games in Spanien
Zum Ende der Saison 2024 gab es für René Noller nochmal 2 anstrengende Wochen. Im Rahmen des Deutschen Rallye Weltmeisterschaftslaufes fuhr der 22-jährige als Gaststarter erstmals im ADAC-Opel Electric-Cup. 14 identische Opel E Corsa waren am Start zum großen Finale 2024 in Bayern und Österreich. Zu Beginn musste sich René noch an die völlig andere Fahrweise im E Auto gewöhnen und beendete den ersten Rallyetag auf Platz 7. Danach fuhr er aber mit Copilot Stephan Schneeweiß aus Eisenach nur noch Top 5 Zeiten und schob sich so im Ziel in Bad Griesbach noch auf den starken 4. Platz nach vorne.
Direkt nach dem WM-Lauf ging es für den Deutschen Nationalfahrer nach Valencia/Spanien, wo vom 24.-27.10. 2024 die FIA Motorsport Games stattfanden. Am größten Motorsport Event der Welt nahmen fast 700 Motorsportler aus 82 Nationen teil und kämpften in 26 Disziplinen um Medaillen. Auf 6 Wertungsprüfungen im Bergland und der Finalprüfung auf dem Cirquido Ricardo Tormo in Valencia ging es in der Rally4 Tarmac zur Sache.
René Noller und Tim Tauber _Foto: Rainer Noller
Nach Halbzeit noch auf Platz 5 fuhren René Noller und Copilot Tim Rauber mit dem 212 PS starken RenDen ERT Opel Corsa R4 aber in der zweiten Schleife als gäbe es kein Morgen mehr. Ein Überschlag des Teams aus Griechenland brachte das deutsche Team zurück in den Medaillenkampf. Nur eine Sekunde trennte Noller/Rauber von Kazim Kazaz aus der Türkei vor der Finalen WP. Beide Nationalteams gaben dort alles und am Ende entschied eine halbe Sekunde. Der Abstatter hat es geschafft und holt sensationell Bronze und damit einer seiner größten Einzelerfolge in der noch jungen Karriere von René Noller!
Mit insgesamt 7 Medaillen schaffte es Deutschland auch auf Platz 2 der Nationenwertung hinter Spanien.
Die Freude über die Bronze-Medaille ist groß _Foto: Rainer Noller
In Abwesenheit von René fand in der Schweiz auch der letzte Mitropa Rallye Cup Lauf 2024 am selben Wochenende wie die FIA Games statt. Trotzdem wurde René Noller Noch Vizemeister im Mitropa Rallye Cup 2WD und der Juniorenwertung hinter dem Slowenen Mark Skujl, der im baugleichen 3 Zylinder Opel Corsa R4 unterwegs war.
Nico Gutzeit mit einzigartigem Rennslalomtest in Oschersleben
Nico Gutzeit mit einzigartigem Rennslalomtest in Oschersleben
Vier Slaloms, insgesamt über 27 Kilometer Wertungsstrecke, unser MCH-Racer mit einem zweiten und drei vierten Klassenplätzen gegen starke Konkurrenz.
Obwohl sich Nico Gutzeit mit seinem BMW 318ti nach den Süd-DM-Vorläufen für das DM-Finalwochenende in Berlin qualifiziert hatte, verzichtete der 19jährige darauf um mit seinem noch vorhandenen Reifenmaterial zum „Slalom-Viererwochenende“ nach Oschersleben zu reisen.
Am Sonntag, 20. Oktober fanden dort die Deutschen Rennslalomläufe sieben und acht statt, schon samstags veranstaltete der AC Hildesheim zwei weitere Rennslaloms mit Wertung zu regionalen Meisterschaften. Zugelassen waren pro Slalom 85 Teilnehmer die auf der GP-Strecke der Motorsportarena Oschersleben je einen Trainings-, und zwei Rennläufe pro Veranstaltung zu absolvieren hatten – an einem Tag wohlgemerkt !!!
Samstagvormittags ein 4990 Meter Parcours, 15 Teilnehmer in Nicos Klasse 10 (bis 2000ccm) in der moderat verbesserten Gruppe F. Die Fünf-Kilometer-Strecke meisterte der Schozacher in 2.47.33 und 2.41.63 Minuten. „Unbeschreiblich geiler Kurs mit vielen Kurven und den teils optimal platzierten Pylonen, immens hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten, da geht aber bestimmt noch einiges mehr“, erklärt Nico. Im Ziel der vierte Klassenplatz, gewonnen hat Julien Hahn im Toyota GT 86.
Nachmittags ein verkürzter Parcours über 1950 Meter, hier gewinnt Michael Thurner vom ADAC Südbayern im Top-aufgebauten Mazda MX5. Nico Gutzeit hat sich schnell an die breiteren Tore (Rennslalom minimal 3 Meter, maximal 4 Meter) und weiter auseinanderliegenden Wertungsaufgaben (Rennslalom minimal 20 Meter, maximal 150 Meter) gewöhnt und wird genialer zweiter – „da hat alles gepasst“, so der MCH-Slalomyoungster. Sonntags dann das grosse Aufeinandertreffen der DRSM-Elite, um bei den beiden letzten Vorläufen wichtige Punkte für das Finale am 2. November auf der Rennstrecke Bilster Berg einzufahren. Der Parcours 3300 Meter lang, selektiv, schnell, vormittags und nachmittags gleich gesteckt. Überlegener Doppelsieger Mazda MX5-Pilot Michael Thurner, dahinter kämpfte eine BMW-Fünfergruppe im Zehntelsekundenbereich um die weiteren Podestplätze. An Nicos 230 PS starkem BMW 318 ti sorgen Motorenaussetzer für Probleme und nicht optimale Durchlaufzeiten, die durch mehr Sprit im Tank behoben werden konnten.
2024-10-20 Nico Gutzeit _Foto: Kilian Loibl
Nachmittags dann ein weiterer Reifentest mit der extrem weichen Bergmischung. Im ersten Stint lief alles bestens, den zweiten musste der MCH-Slalomracer wiederholen, nachdem rote Flaggen aufgrund eines Drehers der Konkurrenz geschwenkt wurden – auf dem 3300 Meter Parcours sind zeitgleich drei Slalomcracks unterwegs. Die weichen Slicks fingen beim erneuten Lauf zu schmieren an, seine angepeilte Zeit konnte Nico nicht erreichen, schlussendlich standen zwei vierte Klassenplätze auf den DRSM-Ergebnislisten. „Der Abstand zum Podest war minimal, wir haben viele Reifenmischungen und unterschiedliche Luftdrücke ausprobiert, einen echten Vergleich zur Konkurrenz haben wir allerdings nicht, da wir als einziges BMW-Team Yokohamaslicks fahren“, erklärt Schrauber und Papa Harald Gutzeit.
Für das Finale am Bilster Berg wird in der Schozacher Sportsgarage jetzt noch einmal an der Technik getüftelt und „vielleicht probieren wir da mal gebrauchte Michelinslicks aus, mit der die Konkurrenz sehr schnell unterwegs ist“, so das Resümee von Nico Gutzeit nach einem einzigartigen Testwochenende.
Wilfried Ruoff
Pablo Schumm holt ProAm-Sieg der GT-Masters
Pablo Schumm holt ProAm-Sieg der GT-Masters
Teams aus einem Profi- und einem Amateurfahrer gehen in der ADAC GT Masters gesondert an den Start. Diese Leistungsmischung der Fahrer wurden beim GT-Masters-Finale in Hockenheim extra gewertet. Das Duo Karklys/Schumm auf Audi R8 GT3 LMS Evo2 war eines der ProAm-Teams im Feld. Der junge Pablo Schumm aus Heilbronn ist bekannterweise auf dem Weg Richtung Profilager. In der Woche als Projektentwickler gefordert und 15-Mal im Jahr macht sich der 24jährige Senkrechtstarter als GT-Rennfahrer in der ADAC-GT-Masters einen Namen . Und das vorwiegend an Wochenenden wie dem Zurückliegenden. „Die GT Masters hat es absolut in sich“ so Schumm voller Respekt. Im vollen Feld der Fahrer aus 7 Nationen die sich in der "Masters" mit aller Kraft für den GT-Profisport zu empfehlen versuchen, mischt er voll mit. Audi Kontra Lamborghini, BMW, AMG, Ferrari, Aston Martin oder Porsche, alle GT-Hersteller der Extraklasse. In einem Lamborghini von Team Konrad-Motorsport errang Pablo Schumm bis 2023 in der P9-Challenge und der P9-Endurance etliche Siege. Erfolge bei GT-Rennen auf den Strecken in Hockenheim, dem Red Bull Ring (A), Mugello (I), dem Eurospeedway Lausitzring oder Dijon (F) galt es zu beherrschen. 2024 stieg der Unterländer vom gewohnten Lamborghini Huracán V10 in einen Audi R8-GT3-LMS Evo2 um. Zusammen mit dem schnellen Litauer Jonas Karklys war der MCH-Fahrer am Wochenende beim Finale der ADAC-GT-Masters, also quasi vor der Haustür, auf dem Formel 1-Kurs von Hockenheim im Rahmen der DTM am Start. Vor viel heimischem Publikum galt es für ihn dort natürlich besondere Stärke zu beweisen. Immer voll auf dem Gas zu bleiben war somit die Devise. 2024 hat Pablo Schumm neue Rennstrecken wie die Formel-1-Kurse Nürburgring, Zandvoort (NL) und Spa Francorchamps (B) zu meistern gelernt.
Das Rennen 1 in Hockenheim konnte Pablo aus Startreihe 7 gleich im Bereich Eingang Motodrom routiniert und gekonnt retten. Vor ihm kollidierten Eingangs Motodrom mehrere Gegner. Das verlangte Schumms fahrerisches Geschick gleich zu Beginn voll. Platz 4 in der ProAm-Wertung und am Ende sogar das ProAm-Podium (3.) waren der Lohn. Den Audi steuerte Co-Pilot Jonas Karklys im Audi als 2. Fahrer über den Zielstrich. Gesamtsieger am Ende Ralf Schumachers Sohn David und dessen Copilot Orwega.
Das zweite Rennen des Wochenendes – das Finale der ADAC GT Masters 2024, wurde vom Duo Kalender/Seppänen gewonnen. Sie hatten den Titel bereits sicher. Auf Gesamtrang 12 lief Pablo Schumm ein. Im Team mit Profi Jonas Karklys spülte sich die ProAm-Crew aus Deutschland und Litauen zeitweise sogar sensationell bis auf Rang 7 nach vorne! "Das passiert in den Runden der vorgeschriebenen Stopps zu Rennmitte", so Schumm. Am Ende konnten Schumm/Karklys die ProAm-Wertung in Hockenheim gewinnen. „OK, der Ausritt des Duos Schwarzer/Fach wenige Kurven vor Ende des Rennens hat es begünstigt“, so der Heilbonner. Der bis dahin knapp führende Porschepilot Alex Schwarzer geriet auf den Teilen eines unmittelbar zuvor von einem Lamborghini zertrümmerten Werbeblock aus Styropor von der Strecke. Pablo ging vorbei und gewann verdient. Hatte Pablo, der Audi-Pilot, den Porsche-Routinier stark bedrängen können? Auf alle Fälle standen Schumm und Karklys mit dem GT-Masters-Siegern am Ende in der gefeierten Gruppe der Sieger auf dem Podium.
Nach dem Erfolg in Hockenheim gilt es nun einen Vertrag mit einem Erfolgsteam für 2025 abzuschließen. Schwarzsehen muss man da wohl kaum. HTS
Pablo Schumm Foto: Team Liqui Moly Engstler
Mit Doppelsieg zum Meistertitel im ADAC Kart Rookies Cup Süd
Mit Doppelsieg zum Meistertitel im ADAC Kart Rookies Cup Süd
Das Saisonfinale des ADAC Kart Rookies Cup Süd am 19. Oktober 2024 in Nussloch brachte die Entscheidung: Fahrer und Fahrerinnen aus Baden-Württemberg und Bayern lieferten sich packende Rennen.
In der letzten Runde des Qualifyings sicherte sich Ben Blon vom MC Heilbronn die Poleposition und fuhr in den Rennen 11 und 12 zwei Start/Ziel-Siege ein. Mit der maximalen Punktzahl in Nussloch sicherte er sich den Meistertitel. Eine erfolgreiche Debütsaison liegt hinter ihm: 7 Siege und 2 dritte Plätze in 12 Rennen.
Für Ben geht es nun in die Winterpause und in die Vorbereitung für die nächste Saison, in der er in einem neuen Design an den Start gehen möchte.
Ben Blon Foto: Timo Blon